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Das Eigenleben der Farbe / Westfalen-Blatt 16.117. 09 2006

Galerie Samuelis Baumgarte zeigt Malerei von Andreas Durrer VON UTE JOSTWERNER Bielefeld (WB). Mit »Inspiration und Farbe« präsentiert die Galerie Samuelis Baumgarte Gemälde des Schweizer Künstlers Andreas Durrer. Die Bildgestaltung ergibt sich ganz aus der Farbe sowie den inneren Bildern des Künstlers. Andreas Durrer verbindet einzelne, klar abgegrenzte Farbfelder zu einem harmonischen Gesamtklang. Jedes Bild trägt eine spezifische Stimmung in sich, die sich aus der Inspiration des Künstlers und den Impressionen beim Malen ergibt. »Ich bin stark geprägt von der Umgebung, in der ich male«, sagt Durrer. »Riverside« beispielsweise, ein von Blautönen geprägtes Gemälde, entstand bei einem längeren Arbeitsaufenthalt in Berlin. Das Atelier ermöglichte dem Künstler täglich einen phantastischen Ausblick auf die Spree. Dieser Umstand bildete den Auslöser für ein Bild, das nicht abbildet, sondern vielmehr eine bestimmte Atmosphäre einfängt. Gelegentlich fügt Durrer abstrakte, zeichenhafte Elemente in seine Gemälde ein. Angedeutet werden Gebäude, Figuren und Landschaften, die die Phantasie beleben. Bezeichnend ist die Flächigkeit seiner Bilder, die im Zweidimensionalen verharren. »Die Weite verträgt keinen dreidimensionalen Raum«, ist Durrer überzeugt, der sich getreu seinem italienischen Lehrmeister Beppe Assenza (1905 - 1985) zugunsten der Farbe vom Gegenständlichen gelöst hat. Farbe ist für ihn Materie, die in Bewegung gebracht wird. Der Künstler wurde 1960 in Basel geboren. Nach einem Privatsudium bei Beppe Assenza übernahm Durrer verschiedene Lehraufträge an privaten Kunsthochschulen in Deutschland und in der Schweiz. Andreas Durrers Arbeiten sind in beiden Ländern als »work in progress« mit begleitenden Ausstellungen zu sehen. Der Künstler lebt und arbeitet in der Schweiz.


Dialog mit Farbe / Neue Westfälische / 29.09.2006


Neue Arbeiten von Andreas Durrer in der Baumgarte Galerie VON FIONA SCHMIDT • Bielefeld. Andreas Durrer lässt den Farben Raum, sich frei zu entfalten. Mal flächig oder als pointierte Akzente, mal deckend massiv oder durchscheinend zart. Fließende Wechsel zwischen strahlenden, leuchtenden Tönen, die sich dynamisch über die Leinwand bewegen, und milder dezenter Farbigkeit, die sich wie ein nebulöser Schleier still auf die Fläche legt. Die Acrylbilder von Andreas Durrer lassen sich der abstrakten Malerei zuordnen, und geben doch hin und wieder Andeutungen für gegenständliche Interpretationen. Zeichnerische Elemente schaffen zusätzlich Räume und strukturieren die Bildfläche. Andreas Durrer, in Basel geboren, hat nach einem Privatstudium bei dem italienischen Maler Beppe Assenza als dessen Assistent gearbeitet. Mitte der 80er Jahre zog er nach Deutschland und lehrte als Dozent für Malerei an einer privaten Hochschule in Dortmund. Seit einigen Jahren lebt und arbeitet Andreas Durrer als freischaffender Künstler in der Schweiz. Während des Malprozesses sieht sich Andreas Durrer in einem Dialog mit der Farbe. Vorbildung und Intellekt sollen in den Hintergrund treten, um freier gestalten zu können und sich von den Farben inspirieren zu lassen. Losgelöst von der gegenständlichen Darstellung, führen die Farben ein scheinbar selbstständiges Eigenleben. Farbe wird Materie, Bewegung, Klang. Durch zeichnerische Akzente und Linienführungen greift der Künstler gestalterisch und konstruierend in die Komposition ein. Die rege Kommunikation zwischen Künstler und Farben führt zu sehr gelungenen Ergebnissen. Die Bilder strahlen eine lebendige, freie und harmonisch-dynamische Atmosphäre aus, mit viel Freiräumen für den Künstler, die Farben und den Betrachter. • Andreas Durrer: "Inspiration und Farbe". Bis 14. Oktober in der Samuelis Baumgarte Galerie, Dependance Obernstraße 28. Di. bis fr. 12-18 Uhr, sa. 10-14 Uhr.